Sabbatical gegen schlechtes Gewissen

Simon En Kirch

8/4/20252 min read

„Du bist der Architekt deines Lebens“, das heißt, dass ich auch für mein Seelenheil verantwortlich bin. Nicht „Der oder die hat mich geärgert“, sondern „Ich habe mich über … geärgert!“ Viele Menschen haben regelrecht Angst davor, dass andere schlecht über sie reden. Es ist klar, dass solche Gedanken Entscheidungen und Handlungen beeinflussen. Wie oft kommt es vor, dass sich Menschen verstellen, nur um zu gefallen – sogar für Leute, die sie gar nicht kennen.

Diese Angst vor Kritik, Ablehnung oder Ausgrenzung steckt seit Generationen in uns Menschen. Unbewusste Gründe können sein: „bloß nicht auffallen“, Blamage oder allgemeine Unsicherheit. Dass ein solches Verhalten auf Dauer nicht gesund ist, leuchtet wohl ein; sich dagegen zu wehren, ist jedoch nicht immer einfach. Die Wurzeln liegen meist in der Kindheit. Doch nun bist du erwachsen – jetzt gelten andere Regeln. Es hilft ungemein, sich bewusst zu machen, dass wir nicht jedermanns oder jederfraus Freund sein können.

Ein Marketingprofi sagte einst zu mir: „Egal, ob die Leute gut oder schlecht über uns reden, Hauptsache, sie reden über uns!“ Auch wenn ich diesen Satz nicht vollständig unterschreiben würde, so enthält er doch eine wichtige Botschaft: Was geredet wird, liegt in der Regel außerhalb unserer Macht. Und das macht auch nichts; ich bleibe authentisch und somit mir selbst treu. Basta!

Um zu dieser Einstellung zu gelangen, muss man sich klarmachen, dass in unserem Kopfkino zwei Regisseure am Werk sind: das limbische Gehirn und das rationale. Emotion und Ratio stehen im ständigen Dialog. Mal gewinnt das eine, mal das andere. Sich jedoch über (noch) gar nicht vorhandene Kritik Gedanken (und Sorgen) zu machen, gleicht vorgezogenen Entscheidungen. Dadurch geben wir anderen Menschen Macht über uns – oft sogar Personen, die sich weder für uns interessieren noch umgekehrt. Das ist ein Zeichen von schwachem Selbstbewusstsein.

Gelassenheit hilft! Was kann denn schon passieren? Wenn jemand schlecht über mich oder meine Arbeit redet, kann dies auf Neid hinweisen. Zuhörer*innen erkennen dies meist schnell und schenken solchen Aussagen keinen Glauben. Und wenn doch, dann stehen sie auf der gleichen Stufe wie der Kritiker bzw. die Kritikerin – also nicht auf unserem Niveau. In meinem Geschäft habe ich es nie geschätzt, wenn mir Kritiker*innen oder Kund*innen mit schlechter Zahlungsmoral weitere Kund*innen empfehlen wollten …

Trenne dich von (negativen) Vorurteilen. Nimm ihnen die Macht, bereits im Vorfeld Ergebnisse zu schaffen, die dich um eine fröhliche Zeit bringen und eventuell Kontakte verhindern, die dir mit optimistischer Einstellung gelungen wären. Und wenn die Chemie doch einmal nicht stimmt, dann trennen sich eure Wege sowieso.

Sich diese Gedanken zu eigen zu machen, ist das Ziel der nächsten Tage. Eine kleine Übung dazu erleichtert den Transfer ins Unterbewusstsein: Während unseres „Sabbatical-bei-Freunden“ wird den Teilnehmenden online eine geführte Traumreise freigeschaltet. Diese kurze, aber tiefgehende Selbsthypnose* unterstützt dabei, positive Gedankenmuster zu festigen. Je mehr wir uns unserer inneren Kraft und Ausstrahlung bewusst sind, desto weniger interessiert es uns, was andere von uns denken – bis hin zu „Es ist mir egal!“

auf freiwilliger Basis natürlich – ein Sabbatical ist keine Therapie, aber wenn Sie anschließend auch noch besser aussehen, ist das kein Zufall. smile*