Je älter der Mensch wird . . .

Je älter der Mensch wird, desto mehr spürt er, dass Seelenfrieden mehr wert ist als Anerkennungen oder Karrierestreben.

Simon En Kirch

5/2/20251 min read

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Je älter der Mensch wird, desto mehr spürt er, dass Seelenfrieden mehr wert ist als Anerkennungen oder Ehrgeiz bzw. Karrierestreben. Die endlosen Verfolgungen diverser Ziele und Anpassungen an den Mainstream verlieren spürbar ihren Reiz. Die Werte verschieben sich, denn Stille und Ruhe gewinnen an Sehnsucht.
Man spürt, dass nicht jeder Kampf gekämpft werden muss, schon gar nicht um jeden Preis. Auch die Energie, die in das Festhalten von Kontakten gesteckt wird, gilt es zu hinterfragen. Das Alter lehrt uns, dass wahrer Reichtum darin besteht, sich wohlzufühlen, ruhig zu schlafen und wieder gesund aufzuwachen. Wir als Senioren erkennen, dass das, was uns als aufregend erschien, nichts als Chaos im eigenen Kopf war.

Wir beginnen zu zweifeln, ob es sinnvoll und erstrebenswert ist/war, jedem Ziel hinterher zu eilen. Oder ob es nicht besser ist, auf seinen Bauch zu hören und mehr Herzensentscheidungen zu treffen.
Oft kommt die Antwort aus unserem Innersten, nachdem wir uns gestatten in Ruhe zu atmen, den Dingen freien Lauf zu lassen und mehr als je zuvor Gelassenheit zu üben. Im Alter lässt der Drang nach, zu beeindrucken, zu schauspielern und sich zu verbiegen. Man/n braucht niemandem etwas zu beweisen. Die Zeit, unser freundlicher Verbündeter.

Nun stellt sich doch die Frage, ob man wirklich erst alt und grau werden muss, oder kann man auch ein "junger Weiser" sein? Warum erst krank werden -> wenn es doch möglich ist, kraft unseres Geistes eine Entscheidung zu treffen, wie und wann das Ruder herumgerissen wird.

Ein kluger Berater riet mir einst: "Hör' auf zu rudern, setz' die Segel!" Das war der Startschuss für mein erstes Sabbatical. Nun lade ich Dich, verehrter Leser ein, nimm eine Auszeit bei Freunden.