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Nicht nur Führungskräfte, auch Eltern sind Burnout-gefährdet
Eltern sind vom Phänomen "Eltern-Burnout" betroffen. Mal mehr, mal weniger. Ihr Fokus ist dermaßen auf das Kind gerichtet, dass eigene Empfindlichkeiten als "nicht so ernst" oder gar nicht beachtet werden. Der Begriff Burnout ist in der Gesellschaft etabliert als "beruflich ausgebrannt".
Simon En Kirch
6/15/20251 min read


Nicht nur Führungskräfte, auch Eltern sind Burnout-gefährdet
Einer Studie* aus Belgien habe ich es entnommen: Eltern sind vom Phänomen "Eltern-Burnout" betroffen.
Mal mehr, mal weniger. Ihr Fokus ist dermaßen auf das Kind gerichtet, dass eigene Empfindlichkeiten als "nicht so ernst" oder gar nicht beachtet werden. Der Begriff Burnout ist in der Gesellschaft etabliert als "beruflich ausgebrannt".
Selbst die WHO (2019) definiert Burnout als Folge von chronischem Arbeitsstress. Kein Wort von Belastung im privaten Bereich. Zwischenzeitlich aber wird unter Experten diskutiert, inwieweit der Begriff ausgedehnt werden sollte. In der o.g. Studie weist die Psychologin M. Mikolajczak auf die Problematik Eltern-Burnout hin. Darunter versteht sie ein Erschöpfungssyndrom in Zusammenhang mit der Elternrolle: Die wahrgenommene Kluft zwischen den Anforderungen des Eltern-Seins und den vorhandenen Ressourcen auf der anderen Seite. Dies kann beide Elternteile betreffen oder auch nur einen. Ein Symptom kann beispielsweise sein, eine emotionale Entfremdung bzw. Distanzierung oder ein Gefühl der Hilflosigkeit in der elterlichen Rolle.
Eine mentale Achterbahn mit Höhen und Tiefen scheint an der Tagesordnung zu sein, doch wenn die Tiefs überwiegen, ist eine ungesunde Schieflage zu befürchten. Wenig oder keine Unterstützung, unzureichender Schlaf, Verdrängung eigener Bedürfnisse und sich die eigene Überlastung nicht anmerken zu lassen, dabei aber volles Verständnis für andere aufbringen - das alles zerrt an den Nerven. Körperliche Defizite sind die Folge: Und es kommt zum Burnout.
Dem Chaos der mentalen Unausgewogenheit gilt es Einhalt zu gebieten.
Ein erster Schritt wäre eine helfende Hand und die Annahme persönlicher "Genussmomente". STOP!! Lieblingsmusik und Duft-Vollbad etc.
Eine Auszeit wirkt Wunder; Du bist nicht nur Mutter/Vater, Du bist Mensch. Zurück ins Gleichgewicht des Lebens zum Beispiel durch Bewusstmachung erreichter Erfolge, im Elterngespräch sich gegenseitig loben und dabei auch kleine Schritte erwähnen und Zukunftsbilder malen. Lachen - lieben - leben.
Sich eventuell abwechselnd einen Tapetenwechsel von 5 - 7 Tagen gönnen um dann energie-geladen wieder "an die Front" zurückzukehren.
* Mikolajczak & Gross: Parental Burnout! May 2021